Die ADHS – Versorgung von Betroffenen

Die ADHS – Versorgung von Betroffenen stützt sich bekannterweise auf drei Elemente:

  • Der medizinischen Diagnose,
  • der medikamentösen Behandlung und
  • der therapeutischen Intervention.

Bislang ist ein viertes Element noch nicht ausreichend in das Bewußtsein der Betroffenen, wie auch der Öffentlichkeit getreten: das sog. ADHS – Coaching. Hierzu trägt u.a. bei, daß ein Coaching-Angebot in Deutschland noch sehr rar ist und die fachliche Qualifikation ihrerseits auch nur punktuell wirkt.

Doch was am meisten zu Bedauern ist, hat mit den Krankenkassen und ihrer bislang eher ablehnenden bis indifferenten Haltung gegenüber dieser Dienstleistung zu tun. Womöglich sorgt auf kurz oder lang eine Klientel dafür, die in Deutschland nach Millionen zählt und über medizinische und therapeutische Angebote allein nicht angemessen bedient werden kann.

Das ADHS – CoachingZentrum in Stuttgart beschreitet seit kurzem den Weg, Coachingklienten zu der Einreichung von Rechnungen von Coachingsitzungen zu ermuntern. Die folgenden ersten Erfahrungen damit machen Mut.

Die Kassen haben bei allen Vorbehalten doch ein Interesse daran, zu erfahren, auf welcher formalen Qualifikationsstufe eine solche Coachingarbeit erbracht. wird.

Die folgende Schrittabfolge erweist sich dabei als sinnvoll:

1.) Die Erstellung eines individuellen Coachingplans mit Hilfe der Betroffenen unter Benennung der einzelnenThemen

2.) Die Vorlage dieses Plans beim behandelnden Facharzt oder Hausarzt mit der Bitte einer schriftlichen Empfehlung für eine Kostenübernahme dieser Behandlung durch die Kasse

3.) Die Beifügung eines qualifizierten Nachweises für eine Fachausbildung als zertifizierter ADHS – Coach zusammen mit einem Beleg über ein Studium entweder der Medizin oder der Verhaltenswissenschaften

4.) Die Einreichung der genannten Unterlagen bei der Krankenkasse noch vor Beginn des Coachings

Der Rest steht im Ermessen der Kasse. Doch allein die Tatsache, daß eine Kasse nach einem qualifizierten Ausbildungsnachweis fragt, ohne gleich eine formale Ablehnung zu liefern, gibt Anlass zur Hoffnung.

Wir halten Euch diesbezüglich gerne auch weiterhin auf dem Laufenden.